Ein Quick & Dirty Workflow für Geodaten: Teil 1

Teil 1: Die Daten

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Dass man Geodaten am besten mit Geo-Informations-Systemen (GIS) bearbeitet, weiß ich.
Aber sind denn die Daten nur für GIS-Experten wertvoll?

Nein, denn wie ich in meinem vorherigen Beitrag geschrieben habe, denke ich, dass auch wir Visualisierer von diesen Daten profitieren können.

Daher möchte ich hier einen kleinen Quick & Dirty Workflow beschreiben, der auf frei verfügbarer Software basiert. Klar, abgesehen von meiner 3D Software Autodesk 3ds max. Wer möchte, ersetzt aber max einach durch Blender.

Nach meinem aktuellen Kenntnisstand sollen vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) folgend aufgelistete Produkte zu OpenData werden. Da aktuell jedoch noch keine offizielle Download-Möglichkeit besteht, habe ich mich am Beispieldatensatz des LDBV bedient:
https://www.ldbv.bayern.de/service/testdaten.html

DGM1

  • im UTM-Koordinatensystem
  • als ascii-Textfile mit Rechtswert, Hochwert und Höhe
  • Also ein Geländemodell im gleichmäßigen 1 Meter Raster mit Höhenangabe.
  • So zum Beispiel: „…
    714220 5322511 563.70
    714221 5322511 563.47…“

DOP40

  • im dazu passenden UTM-Koordinatensystem in RGB Farben.
  • Also ein digitales Orthophoto, bei dem ein Pixel einer realen Größe von 40cm entspricht.
  • In der Regel ist das ein Geo-Tif das in GIS Software automatisiert platziert wird.
  • Für unseren Verwendungszweck erhalten wir eine zugehörige Text-Datei mit Informationen zur Luftbild-Kachel, wie Auflösung und Koordinaten.

LOD2

  • LOD2-Gebäudemodelle ebenfalls im UTM-Koordinatensystem und im CityGML Daten-Format
  • LOD2 bedeutet hier: Level Of Detail 2
  • Man unterscheidet fünf LOD-Stufen von 0 bis 4, dabei ist 4 gewissermaßen noch eine Utopie, LOD 3 wird bei manchen besonderen Gebäuden bereits erreicht.
  • Dabei ist CityGML ein standardisiertes, XML-basiertes Datenaustauschformat, das jedoch leider in der 3D-Visualisierungswelt recht unbekannt ist.
  • Es handelt sich um extrudierte Gebäudegrundrisse mit standardisierten Dachformen
  • Dabei wird der Gebäudegrundriss in der Regel der amtlichen Liegenschaftskarte entnommen
  • Die Dachformen sind in der Regel nur Flachdächer und Satteldächer, die jedoch in der Neigung und Firstverlauf mit der Realität übereinstimmen.
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