Eröffnung der Virtual-Reality-Anwendung Synagoge Fürth

Was lange währt, wird endlich gut.

Die Virtual-Reality-Anwendung der „Altschul“ ist eröffnet!

Bereits im Jahr 2018 entwickelte ich in Zusammenarbeit mit meiner ehemaligen Firma 3D Betrieb einen 3D Druck des in der Reichsprogromnacht vollständig zerstörten jüdischen Schulhofes.

Schon damals kam die Idee auf, den Innenraum der Sysnagoge zu rekonstruieren. Daher freue ich mich nun, dass uns das in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Geovisualisierung FHWS gelungen ist.

Neben einer teilweise akribischen Rekonstruktion der Architektur stand auch die multimediale Wissensvermittlung jüdischen Lebens im Mittelpunkt der Arbeit. Dabei wurde das Projekt wissenschaftlich von Studierenden der Judaistik aus Bamberg unterstützt.

Mit der VR-Brille kann der Besucher des Fürther Museums
nun die Synagoge virtuell mittels Teleportation begehen und dabei mit informellen Exponaten interagieren. Textliche, auditive und bildliche Zusatzinformationen erläutern wichtige Bestandteile jüdischen Lebens und
Glaubens, wie die Thora- Rolle, das Shofar-Horn oder ein Hörbuch zur „Rolle der Frau im Judentum“. Im Fokus der Anwendung stand die Zielgruppe der jungen Menschen, bei der einerseits das Wissen um jüdisches Leben verloren geht und andererseits das Interesse an kulturellen Ausstellungen tendenziell niedriger ist. So stellt gerade die Virtual-Reality-Anwendung bei dieser Zielgruppe ein ideales Medium der Wissensvermittlung dar.
Mit der Umsetzung und Dauerinstallation dieser Anwendung im Fürther Museum ist es gelungen, eine zurzeit einzigartige, multimediale und interaktive Virtual-Reality-Anwendung zu realisieren, die eine Grundlage für weitere virtuelle Begehungen musealer, kulturhistorischer Erlebnisräume liefert.


Bereits in Planung ist eine virtuelle Begehung des umliegenden Synagogenhofes mit weiteren Haupt und Nebengebäuden und die informelle Exploration der historischen Anlage.

Und hier ist der Mainpost Artikel dazu.